Kommentar

Ein wichtiger Zusatzaufwand

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Auf einige niedergelassene Ärzte kommt in der nächsten Zeit zusätzliche Arbeit zu. In ausgewählten Praxen will das Statistische Bundesamt im Auftrag des Nationalen Normenkontrollrats die Belastung der Praxen durch bürokratische Vorgaben erheben.

Manch einer wird denken: Das Ärgernis Bürokratie ist jedem Arzt nur zu gut bekannt, dafür braucht es keine aufwändige Untersuchung.

Genau so einer Untersuchung von höchst offizieller Stelle bedarf es aber, wenn es darum geht, den bürokratischen Aufwand in den Praxen tatsächlich zu reduzieren. Dafür muss ganz klar werden, welche Formulare oder Anfragen sinnvoll und notwendig sind und auf welche man getrost verzichten kann.

Es kann Ärzten nur nutzen, wenn sie künftig schwarz auf weiß belegen können, wie viel Zeit in Praxen für Bürokratie draufgeht und welche Kosten damit verbunden sind. Die Untersuchung des Statistischen Bundesamts wird zeigen, dass es bei diesem Thema nicht um Peanuts geht.

Der transparente Umgang mit der aktuellen Erhebung ist entscheidend dafür, dass aus dem alt bekannten Problem endlich Konsequenzen gezogen werden. Liegen die Ergebnisse erst einmal auf dem Tisch, kommt niemand mehr an ihnen vorbei.

Lesen Sie dazu auch: Ist weniger Bürokratie in Arztpraxen möglich?

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung