Kommentar zur Tariferhöhung

Einigung mit Weitsicht

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:

Plus sieben bis acht Prozent, das klingt nach einer ordentlichen Gehaltssteigerung - und das für Auszubildende. Aber die Gesundheitsberufe - und hier vor allem die Arztpraxen - haben gar keine andere Wahl.

Zwar ist der Fachkräftemangel statistisch noch nicht bei ihnen angekommen. Doch bei der Frage nach dem Gehalt zählt der Ausbildungsberuf zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) bislang nicht zu den attraktivsten Berufen.

Im Branchenvergleich liegen MFA da irgendwo im Mittelfeld. Andere Branchen zahlen bereits im ersten Ausbildungsjahr 700, 800 oder mehr Euro.

Da verwundert es nicht, dass einzelne Praxen, wie übrigens die Tarifpartei der Arbeitgeber und nicht etwa der Verband der medizinischen Fachberufe berichtet, bereits über unbesetzte Stellen klagen.

Denn worauf es ankommt, ist die Gesamtnachfrage nach guten Azubis. Und die ist durch die anziehende Konjunktur derzeit hoch.

Wer da nicht nur die Schulabgänger abgreifen will, die übrig bleiben, sondern qualifizierte und motivierte Auszubildende sucht, muss etwas bieten - auch beim Gehalt.

Sehr positiv zu werten ist dabei vor allem eines: Der neue Tarif beugt vor, statt - wie bei der Frage um den ärztlichen Nachwuchs - den Mangel abzuwarten.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Praxischefs müssen MFA mehr Gehalt zahlen

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