NRW plant

Elektronische Arztbriefe für alle

Erst Düren und Bochum - dann ganz Nordrhein-Westfalen: Die NRW-Gesundheitsministerin will den elektronischen Arztbrief landesweit auf die Reise schicken - vorausgesetzt er besteht die Bewährungsprobe.

Veröffentlicht:
Die elektronische Signatur des E-Arztbriefs erfolgt über den Arztausweis. -

Die elektronische Signatur des E-Arztbriefs erfolgt über den Arztausweis. -

© medisign

KÖLN (iss). Nordrhein-Westfalen setzt auf die flächendeckende Einführung von elektronischen Arztbriefen.

Wenn sich die Erprobung in Pilotprojekten in Düren und Bochum bewährt, soll die Anwendung in Nordrhein und Westfalen-Lippe ausgerollt werden - unabhängig vom Stand der Entwicklung einer bundesweiten Telematik-Infrastruktur.

"Der elektronische Arztbrief ist für mich ein sehr gutes Beispiel dafür, was wir unter der Nutzung neuer Technologien zum Vorteil von Patienten verstehen", sagte die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) anlässlich der Livedemonstration des Versands von elektronischen, mittels Heilberufeausweis signierten Arztbriefen am Mittwoch in Düren.

Förderung von 25 Millionen Euro

In der rheinischen Stadt arbeiten rund 60 Arztpraxen mit dem strukturierten elektronischen Arztbrief und der qualifizierten elektronischen Signatur, drei Kliniken kommen Ende des Jahres hinzu.

Bislang haben sie 8000 solcher Dokumente verschickt. In Bochum werden rund 500 Ärzte das Verfahren testen.

Das Bundesland fördert nutzerorientierte Telematik-Anwendungen mit 25 Millionen Euro.

"Für uns in Nordrhein-Westfalen steht bei der Förderung von Telematik und Telemedizin nicht mehr das technisch Machbare im Vordergrund, sondern die Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzer, die Sicherheit und der Datenschutz", verdeutlichte Steffens.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung der Verschlüsselung

KVWL: Ablaufdaten bei eHBA und SMC-B-Karte prüfen

Sechs Monate elektronische Patientenakte

ePA im Praxistest – zwischen Pionierarbeit und PVS-Frust

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuartige Ansätze

CAR-T-Zellen bilden Antikörper gegen Rheumatoide Arthritis

Lesetipps
Kommunikationsexperte Sven Blumenrath

© Michaela Schneider

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Geimpft mit Varilrix: Wie nun gegen Herpes zoster impfen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Geimpft mit Varilrix: Wie nun gegen Herpes zoster impfen?