Steuern

Fiskus geht bei Erbschaft häufig leer aus

Gut 600 Erbschaften über zehn Millionen Euro zählten die Steuerbehörden 2020.

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Berlin. Die Steuerbehörden haben im Jahr 2020 in Deutschland 602 Erbschaften oder Schenkungen von mehr als zehn Millionen Euro registriert – insgesamt 14,2 Milliarden Euro. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des LINKEN-Abgeordneten Dietmar Bartsch hervor.

In knapp 60 Prozent dieser Fälle wurde demnach Erbschafts- oder Schenkungssteuer festgesetzt, insgesamt knapp 1,4 Milliarden Euro. In den Zahlen erfasst sind nur jene Fälle, die über die hohen Freibeträge für Hinterlassenschaften in der Familie hinausgingen und damit für die Schenkungs- oder Erbschaftssteuer relevant waren. Insgesamt waren dies laut Finanzministerium 224.047 Fälle mit Vermögenswerten in Höhe von 84,4 Milliarden Euro. Für 163.422 dieser Fälle wurde Erbschafts- oder Schenkungssteuer festgesetzt.

Die LINKE kritisiert, dass oft gar keine Steuer auf hinterlassene Vermögen fällig werde. „Dass 40 Prozent der Großerben gar keine Steuern zahlen müssen, ist eine schallende Ohrfeige für Arbeitnehmer, die fast die Hälfte ihres Lohnes an Steuern und Abgaben zahlen müssen“, so Bartsch. (dpa)

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