Wirtschaft

Fresenius hebt erneut Ziele an

Gute Zeiten bei Fresenius: Weil das Geschäft mit der Flüssigmedikamente-Tochter Kabi brummt, steckt sich der Dax-Konzern schon wieder höhere Ziele. Auch die Kliniktochter Helios wächst. Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) hadert dagegen mit der Dollarstärke.

Veröffentlicht:

BAD HOMBURG. Dank Lieferproblemen der Konkurrenz und neuer Medikamente kann sich der Medizinkonzern Fresenius eine weitere Gewinn-Infusion verpassen.

Weil das Geschäft mit der Flüssigmedikamente-Tochter Kabi brummt, steckt sich der Dax-Konzern schon wieder höhere Ziele, wie der Konzern mitteilte.

Die Börsianer feierten schon mal mit: Im nachbörslichen Handel sprangen Fresenius-Aktien bereits um fast fünf Prozent nach oben.

Der Umsatz bei Fresenius kletterte im zweiten Quartal im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 6,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben 350 Millionen Euro als Gewinn hängen, ein Plus von 35 Prozent.

Zukäufe bescheren Kliniksparte ein Umsatzplus

Im Gesamtkonzern will Fresenius im laufenden Jahr das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen nun währungsbereinigt um 18 bis 21 Prozent steigern.

Vor allem das Geschäft der Infusionssparte Kabi machte Fresenius zuletzt Freude: Die Tochter zehrt unter anderem noch immer von Produktionspannen der US-Konkurrenz - die Lücken füllt Fresenius mit seinen Infusionen und anderen Medikamenten.

Die Kliniktochter Helios wuchs ebenfalls weiter: Zukäufe bescherten der Sparte ein Umsatzplus von 8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

Dialyse-Spezialist hadert mit dem Dollar

Der Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) hadert dagegen weiter mit der Dollarstärke. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um neun Prozent auf 4,2 Milliarden US-Dollar (3,8 Mrd Euro) und lag damit im Rahmen der Erwartungen.

Währungsbereinigt wären die Erlöse sogar um 15 Prozent geklettert.

Beim operativen Ergebnis hatten sich Analysten allerdings mehr erhofft: Der Wert fiel im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 547 Dollar. Unter dem Strich blieben 241 Millionen Dollar übrig und damit drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

FMC ist bei Dialyseprodukten und -dienstleistungen Weltmarktführer. Das Unternehmen ist mehrheitlich im Besitz des Fresenius-Mutterkonzerns, ist aber eigenständig im Dax notiert. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Exklusiv-Umfrage der Ärzte Zeitung

Baustelle Gesundheitspolitik: Was muss 2026 angegangen werden?

Frühe Nutzenbewertung

G-BA: Geringer Zusatznutzen für Nivolumab bei Ösophaguskrebs

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ärztin schaut sich Bildgebung auf ihrem Tablet an.

© Pixel Skull Design / stock.adobe.com

New Work-Modelle

Homeoffice für Ärzte – so klappt das!

Frau telefoniert

© Matthias Balk / picture alliance

Kontakt mit Patienten

Arztpraxis ohne Telefon: Kann das funktionieren?