Unternehmen

GSK plant Börsengang der OTC-Sparte

GlaxoSmithKline fokussiert sich auf das verschreibungspflichtige Kerngeschäft. Die Consumer-Linie soll via Börsengang abgespalten werden.

Veröffentlicht:

London. Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) treibt seine Pläne für eine Aufspaltung voran. Mitte kommenden Jahres will sich das Unternehmen vom Großteil seiner Beteiligung am Geschäft mit verschreibungsfreien Medikamenten über ein direktes Listing an der Londoner Börse trennen. Das teilte GSK am Mittwoch mit.

Der Schritt ist die wohl entscheidende Etappe beim tiefgreifenden Konzernumbau, den die seit 2017 amtierende Chefin Emma Walmsley angestoßen hatte. Er soll der „neuen GSK“ mittelfristig mehr Umsatztempo und höhere Profitabilität bescheren. Die Anteilseigner müssen sich nun allerdings erstmals seit 20 Jahren auf eine geringere Dividende einstellen.

„Wir sind jetzt bereit, den nächsten Wachstumssprung für die neue GSK zu machen und den Wert des Consumer-Healthcare-Geschäfts freizulegen“, so die Managerin laut Mitteilung. Der am Mittwoch gleichzeitig veröffentlichte Mittelfristausblick sieht nunmehr ein währungsbereinigtes Umsatzplus von im Schnitt mehr als fünf Prozent jährlich zwischen 2021 und 2026 vor. Dabei setzt der Konzern vor allem auf starkes Erlöswachstum mit Impfungen und Spezialtherapeutika. Nicht in den Prognosen inbegriffen seien dabei mögliche Einnahmen mit Covid-19-Bezug.

Zudem sieht GSK nach eigenen Berechnungen mit bestimmten Medikamenten, die derzeit bereits in fortgeschrittenen klinischen Studien getestet werden, die Chance auf einen Spitzenumsatz von in Summe mehr als 20 Milliarden Pfund jährlich. 2031 sollen die Erlöse zu konstanten Wechselkursen auch deshalb über 33 Milliarden Pfund (umgerechnet rund 38,5 Milliarden Euro) erreichen.

2020 hatte der Konzern inklusive des vor der Abspaltung stehenden OTC-Geschäfts seinen Umsatz lediglich um drei Prozent auf rund 34 Milliarden Pfund verbessern können. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an