Geht der Verkauf von ratiopharm in die Endrunde?

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NEU-ISENBURG (reh). Der Verkauf des Generikaherstellers ratiopharm scheint voranzuschreiten. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge zeichnet sich ein Bieterwettbewerb zwischen dem israelischen Arzneimittelhersteller Teva und dem US-Pharmakonzern Pfizer ab. Zwar ist nach dem Pressebericht noch ein dritter Bieter im Rennen, der schwedische Finanzinvestor EQT. Doch diesem würden Beobachter nur geringe Chancen einräumen, da er nicht wie die Konkurrenten aus der Pharmabranche komme.

Markus Braun, Head of Corporate Communication bei ratiopharm, wollte die Gerüchte um den neuen Bieterwettbewerb im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" nicht kommentieren. Stimmt der Pressebericht allerdings, so geben Teva und Pfizer noch Anfang Februar ihre Angebote ab.

Der Verkauf, den Gläubigerbanken gefordert hatten, nachdem Merckles Unternehmensgruppe durch die Finanzkrise und nach Verlusten bei Spekulationen mit VW-Aktien ins Wanken geraten war (wir berichteten), könnte dann wie geplant im ersten Quartal dieses Jahres über die Bühne gehen. Dabei rechneten Fachleute, die mit den Vorgängen betraut seien, mit einem Verkaufspreis von 2,8 bis drei Milliarden Euro, heißt es. Eine Summe, die größtenteils in die Entschuldung der Ulmer Merckle-Gruppe, fließen dürfte.

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Kosten und Nutzen

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