Digitalisierung

Gesundheitsministerkonferenz will Chancen von Künstlicher Intelligenz nutzen

Der GMK-Vorsitzende Lucha mahnt, Deutschland dürfe bei KI nicht den weltweiten Anschluss verlieren, sondern müsse Vorreiter und Motor für ganz Europa werden.

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Friedrichshafen. Die Gesundheitsministerkonferenz hat mehr Tempo bei der Digitalisierung gefordert und sieht Künstliche Intelligenz (KI) als große Chance für Medizin und Pflege.

„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland einen enormen Nachholbedarf gibt“, sagte der derzeitige Konferenz-Vorsitzende und baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Mittwoch in Friedrichshafen. Beispielsweise müsse die elektronische Patientenakte einfacher und benutzerfreundlicher werden.

Im Blick auf technische Entwicklungen von KI warnte die Konferenz vor Überregulierung. Stattdessen brauche es innovative Rahmenbedingungen, um neue Produkte und Techniken zu testen, heißt es in einem Konferenzbeschluss. Besonders beim Stellen von Diagnosen und bei der Dokumentation von Behandlung biete KI Potenziale.

Patienten könnten KI-Anwendungen aber nur dann akzeptieren und darauf vertrauen, wenn es klare ethisch-moralische Richtlinien zum KI-Einsatz gebe. Lucha sagte, Deutschland dürfe bei KI nicht den weltweiten Anschluss verlieren, sondern müsse Vorreiter und Motor für ganz Europa werden. (KNA)

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