Geteiltes Urteil der Ärzte zur E-Card

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WIESLOCH (eb/ger). Wenn es um die elektronische Gesundheitskarte (eGK) geht, sind sich die deutschen Ärzte alles andere als einig. Die meisten Krankenhausärzte befürworten die Einführung, dagegen sprechen sich die niedergelassenen Ärzte gegen die neue Gesundheitskarte aus. Das ergibt sich aus dem 4. MLP-Gesundheitsreport.

Die repräsentative Studie im Auftrag des unabhängigen Finanz- und Vermögensberaters MLP hat das Institut für Demoskopie Allensbach mit Unterstützung der Bundesärztekammer erstellt. An der Umfrage haben 1800 Bundesbürger und mehr als 500 Ärzte teilgenommen.

Nach dem Report ergibt sich bei einer Betrachtung über alle befragten Ärzte ein leicht ablehnende Haltung: 51 Prozent der Ärzte sind gegen die Einführung der Gesundheitskarte, 38 Prozent sind dafür. Im Einzelnen sprächen sich 73 Prozent der niedergelassenen Ärzte gegen die Gesundheitskarte aus. Lediglich jeder fünfte niedergelassene Arzt befürworte die eGK. Dagegen ist bei den Klinikern eine Mehrheit von 54 Prozent für die Einführung der neuen Gesundheitskarte. Allerdings lehnen auch 32 Prozent der Krankenhausärzte die Karte ab.

Ein Grund für die insgesamt mehrheitlich ablehnende Haltung der Ärzte dürfte die umständliche Handhabung der Karte sein, nehmen die Initiatoren der Umfrage an, etwa durch die erforderliche PIN-Eingabe. Auch die schwer abschätzbaren zu erwartenden Kosten der Karte für Ärzte und Krankenhäuser seien ein Argument für die skeptische Haltung.

Infos und Bestellmöglichkeit: www.mlp-gesundheitsreport.de.

Lesen Sie dazu auch: Kassen drohen mit Fristende

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