Vivantes

Gewerkschaft gegen Konzerntarifvertrag

Die Gewerkschaft Verdi will Vivantes im Flächentarifvertrag halten - und sogar den Zuständigkeitsbereich ausweiten.

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BERLIN. Den Plänen für einen eigenen Konzerntarifvertrag beim kommunalen Klinikriesen Vivantes erteilt die Gewerkschaft ver.di eine klare Absage.

"Wir sind zwar auch der Auffassung, dass die Pflege insgesamt aufgewertet werden muss. Aber wir wollen nicht, dass im Gegenzug alle anderen Berufsgruppen abgewertet werden", sagte Landesfachbereichsleiterin Meike Jäger der "Ärzte Zeitung". Ein Haustarifvertrag, wie ihn sich die Klinikleitung vorstellt, sei mit ver.di nicht zu machen.

Im Gegenteil: ver.di will in Zukunft auch die Beschäftigten der ausgegliederten und neu gegründeten Vivantes Konzerntöchter in den Flächentarifvertrag holen. "Die gute Beteiligung an den bisherigen Warnstreiktagen macht Hoffnung, dass auch in den Konzerntöchtern die notwendige Durchsetzungsfähigkeit entwickelt werden kann," so Jäger.

Bei den zwei Warnstreiks waren nach ihren Angaben an sechs von neun Krankenhausstandorten des größten kommunalen Klinikkonzerns fast alle Op lahmgelegt.

Bei Vivantes galt seit 2004 ein Notlagentarifvertrag, der erst Ende 2013 abgelaufen ist. Einen eigenen Krankenhaustarifvertrag hält Jäger derzeit nicht für nötig. Mehr Gewicht wünscht sie dem Thema Gesundheit bei den aktuellen TVöD-Verhandlungen aber schon. (ami)

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