Grünenthal schließt Produktionsbetrieb in Stolberg

Die Fokussierung Grünenthals auf Schmerzmittel hat erste Konsequenzen: Das Antibiotika-Geschäft wird eingestellt, weitere Linien stehen zur Disposition.

Veröffentlicht:

AACHEN (cw). Wie Grünenthal-Chef Harald Stock ankündigte, sollen Produktion und Vermarktung von Antibiotika bis Mitte 2010 eingestellt werden. Mittelfristig gehöre auch die pharmazeutische Lohnfertigung am Standort Madrid nicht mehr zum Kerngeschäft des Aachener Familienunternehmens. Gleiches gelte für das in der Schweiz produzierte Dermatika-Portfolio und das Geschäft mit oralen Kontrazeptiva.

In Deutschland unmittelbar von den aktuellen Plänen betroffen sei der Produktionsbetrieb Grünenthals in Stolberg bei Aachen, hausintern "Werkteil 2" genannt. Dort sei die Kostensituation mit lediglich 50 Prozent Kapazitätsauslastung "schon heute sehr angespannt", heißt es. Man sehe auch keine Alternative, den Standort so zu entwickeln, das er "wirtschaftlich zu führen" wäre. Daher werde das Werk 2012 geschlossen. Wieviele Mitarbeiter von der Schließung betroffen sind, wollte Stock nicht beziffern. Ein Teil der Belegschaft könnte in ein neues Distributionszentrum wechseln, das bei Aachen gebaut werden soll. Es sei geplant, die Mitarbeiter im Januar genauer zu informieren.

Jedoch würden "sämtliche Entscheidungen mit der größtmöglichen Sensibilität den einzelnen Mitarbeitern gegenüber und so sozialverträglich wie möglich umgesetzt". In Deutschland beschäftigt das forschende Pharmaunternehmen derzeit rund 2000 Mitarbeiter.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Dreidimensionale Darstellung einer Röntgenaufnahme der Vorderansicht eines Menschen mit Körperkonturen und farblich hervorgehobenen aufsteigenden Dickdarm.

© Matthieu / stock.adobe.com

Fallbericht

Starker Verdacht auf Kolonkrebs – und das steckte dahinter