Schleswig-Holstein

Grünes Licht für Änderung der Berufsordnung in Sachen Telemedizin

Veröffentlicht:

KIEL. Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerium hat die geänderte Berufsordnung der Ärztekammer Schleswig-Holstein genehmigt. Ärzte im Norden können damit Patienten auch ausschließlich über Kommunikationsmedien beraten, wenn dies ärztlich vertretbar ist und wenn ein persönlicher Kontakt mit dem Patienten nicht zwingend erforderlich ist. Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg (FDP) nannte die Regelung "bundesweit führend". "Das zeigt, dass die Akteure im Land die Chancen der Digitalisierung begriffen haben und sie offensiv nutzen wollen."

Er geht von einem Gebrauch der neuen Möglichkeit "mit Augenmaß" aus. Kammerpräsident Dr. Franz Bartmann begrüßte die rasche Genehmigung durch die Aufsicht, weil er sich davon Rechtssicherheit für Ärzte und Verbesserungen für die Versorgung verspricht. "Wir haben damit die Möglichkeit einer Patientensteuerung per Telefon geschaffen, die eine Versorgung auf der jeweils angemessenen Ebene mit telefonischem Erst-Kontakt zwischen Arzt und Patient ermöglicht."

Die Regelung im Norden sei weitergehend als auf der Bundesebene, sagte Bartmann mit Blick auf den jüngsten Beschluss des Deutschen Ärztetages. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Videosprechstunden bieten Ärzten und Patienten mehr Flexibilität.

© KRY

Videosprechstunde

Mit Telemedizin zu neuen Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: DMS Digital Medical Supply Germany GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse

Berufsbedingte Schäden

Wenn Musikmachen Muskeln, Sehnen und Gelenke krank macht

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!

Checkliste Symbolbild

© Dilok / stock.adobe.com

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau