Haben CD und DVD ausgedient?

Jede Datensicherung ist nur so gut wie das Speichermedium. Doch worauf sollten Praxisteams bei der Auswahl achten?

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NEU-ISENBURG (reh). Auch in Arztpraxen nimmt die Menge der elektronischen Daten stetig zu. Aber nicht nur das hat CD-ROM und DVD den Rang als gutes Speichermedium fürs Daten-Back-up - also die Sicherung der Praxisdaten - abgelaufen.

Noch viel schwerer wirkt folgender Nachteil der Disks: ein automatisches Back-up ist mit ihnen kaum möglich.

Und damit wären wir auch schon bei einem entscheidenden Punkt für die Auswahl geeigneter Back-up-Medien - zumindest für große Praxiseinheiten und solche, die sich nicht ständig aktiv mit der Datensicherung beschäftigen wollen.

Erlaubt das Speichermedium eine automatisierte Datensicherung, die einmal installiert wird und dann läuft, oder nicht?

Klar mit ja beantworten lässt sich die Frage für externe USB-Festplatten, die zur Datensicherung ans Praxisnetz beziehungsweise den Praxisrechner angeschlossen und beispielsweise einmal wöchentlich gewechselt werden.

Alternative Netzwerkspeicher

Denn hierauf kann durch entsprechende Sicherungsprogramme oder -befehle direkt und automatisch zugegriffen werden. Aktiv irgendwelche Tasten betätigen müssen die Praxismitarbeiterinnen dafür in der Regel nicht.

Zusätzlich sind die USB-Platten schon ab rund 60 Euro zu haben mit einer Speicherkapazität von einem Terabyte (TB). Noch ein Vorteil: Wie CD oder DVD können sie ohne Aufwand außerhalb der Praxis aufbewahrt werden, dazu müssen die Platten nur abgestöpselt werden.

Aber: Die externen Festplatten sind relativ stoßanfällig. Fallen sie herunter, könnte ihre Funktionsfähigkeit und damit die Datensicherung leiden.

Eine interessante Alternative sind daher Netzwerkspeicher - kurz NAS (Network Attached Storage). Die Geräte gibt es ebenfalls schon für Kapazitäten von ein, zwei Terabyte, allerdings kosten sie meist 300 Euro und mehr.

Da hier die Daten innerhalb des NAS noch einmal gespiegelt werden, sind sie sozusagen mehrfach geschützt. Außerdem gibt es noch die Sicherung auf Bändern, die aber den Nachteil hat, dass die Bänder ebenfalls bereits durch leichte Beschädigung störanfällig werden.

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