Härtere Strafen für Steuerverschwender?

BERLIN (dpa). Der Bund der Steuerzahler fordert, die Verschwendung von Steuergeldern härter zu bestrafen.

Veröffentlicht:

Jedes Jahr gäben Bund, Länder und Gemeinden Milliarden Euro an Steuergeld unnötig aus, doch drohe ihnen bei derzeitiger Rechtslage nur in den seltensten Fällen eine Strafe.

Steuerhinterzieher hingegen würden kompromisslos verfolgt, erklärte der Präsident des Vereins, Karl Heinz Däke, am Mittwoch in Berlin.

Der Verein legte ein Gutachten des Münchner Strafrechtprofessors Bernd Schünemann vor, das Maßnahmen "zur Bekämpfung der Haushaltsuntreue und der Verschwendung öffentlicher Mittel" darlegt.

Haushaltsuntreue ins Gesetz

Der Bund der Steuerzahler ist dafür bekannt, jährlich ein "Schwarzbuch über öffentliche Verschwendung" vorzustellen, in dem zahlreiche Fälle von Fehlplanungen, Kostenexplosionen und teure Bürokratie aufgelistet werden.

Däke betonte, das Schwarzbuch habe aber bislang nicht zu einem konsequenten Umdenken des Staates geführt.

Nun schlägt der Steuerzahlerbund vor, den Straftatbestand der "Haushaltsuntreue" im Gesetz zu verankern. Belangt werden soll zukünftig auch, wer keine öffentliche Ausschreibung vornimmt oder die Rechnungsprüfungsbehörden nicht unterrichtet.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geldtipp-Podcast Pferdchen trifft Fuchs

Warum der Goldpreis weiter steigen wird

Finanzmärkte

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können