Kommentar

Identifikationsfigur und Ratgeber

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Marathonläufe sind mit Sicherheit nicht das Erste, was einem beim Brainstorming zur weiteren Ausgestaltung der Praxismanagementstrategie spontan in den Sinn kommt. Dennoch sollten sie nicht sofort aus der Ideensammlung gestrichen werden, wenn die einzelnen Vorschläge einer näheren Analyse unterzogen werden. Marathons eignen sich zumindest für Ärzte, die selbst passionierte Läufer sind, um ihr persönliches Steckenpferd in den Praxisalltag zu integrieren.

Sie können Patienten, die mit der Teilnahme an einem solchen Sport-Event liebäugeln, aber noch keineswegs fit dafür sind, als Identifikationsfigur dienen. Diese Zielgruppe wird Ärzten, die selbst die Strapazen eines Marathons kennen, Ratschläge viel eher abnehmen, als wenn ihnen ein als unsportliches Ebenbild empfundener Ratgeber gegenüber sitzt.

Diese Patienten werden dann wahrscheinlich auch kein Problem damit haben, wenn sie für die kompetente Beratung ärztlicherseits einen Obolus entrichten müssen, sprich: sie das Coaching als IGeL erfahren. Bei der Marathonvorbereitung stehen Praxen übrigens viele Optionen offen. So können Praxischefs auch mit Fitnessstudios kooperieren, um die Patienten auf ihre sportliche Herausforderung vorzubereiten.

Lesen Sie dazu auch den Gastbeitrag: Lust am Marathon bringt auch Ärzten Arbeit

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