Krebsforschung
Interdisziplinär zu zielgenauen Therapien
Heidelberg. Mit einem Festakt hat das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) vor Kurzem sein neues Forschungszentrum für Bildgebung und Radioonkologie offiziell eingeweiht.
Der Neubau ist laut DKFZ ganz auf die Bedürfnisse patientennaher interdisziplinärer Forschung zugeschnitten. Rund 450 Radiologen, Strahlentherapeuten und Nuklearmediziner arbeiten dort mit weiteren Wissenschaftlern interdisziplinär unter einem Dach zusammen, um bildgebende Verfahren zu verbessern und noch wirksamere und präzisere Strahlentherapien zu entwickeln.
Auf medizinische Bildverarbeitung spezialisierte Informatiker sollen in den neuen Räumlichkeiten Methoden auf Basis Künstlicher Intelligenz entwickeln, um die in den Bildern kodierten Informationen systematisch und automatisiert auszuwerten. Strahlenbiologen sollen erforschen, welche Tumorzellen sich durch welche Art der Bestrahlung besonders effizient bekämpfen lassen.
Auf dieser Basis können Radioonkologen schließlich zielgenauere und wirksamere Strahlentherapien entwickeln, so die Hoffnung des DKFZ. (maw)