Umfrage zu Arzneiversand
Internet-Apotheker mit Vertrauensvorschuss – aber nicht alle
Der Versandhandel mit rezeptpflichtigen Medikamenten wird für viele zur Normalität. Das deutet eine Online-Studie an. Die Kunden differenzieren aber je nach Anbieter.
Veröffentlicht:NEU-ISENBURG. 55 Prozent der Bevölkerung vertrauen Internet-Apotheken, wenn es um den Schutz ihrer Patientendaten geht. Die Übermittlung vertraulicher Patientendaten bei der Bestellung von rezeptpflichtigen Medikamenten ist für die Mehrheit der Deutschen immer weniger Anlass für Misstrauen.
Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Gesundheitssenders health tv, für die 1.000 Bundesbürger befragt wurden.
Mehr als die Hälfte der Befragten haben demnach großes Vertrauen in die Online-Medikamentenhändler, wenn es um den Schutz ihrer persönlichen Gesundheitsdaten geht. Bei den 18- bis 49-Jährigen sind es der Studie zufolge sogar mehr als 60 Prozent, die den Versandapotheken großes Vertrauen aussprechen.
Lediglich bei den über 50-Jährigen kommt der Anteil derjenigen, die den Online-Medikamentenhändlern positiv begegnen, nicht über 50 Prozent hinaus.
Seit einiger Zeit plant auch Amazon den Einstieg in das Online-Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Der Studie zufolge würde allerdings nur rund ein Drittel der Befragten dem Handelsriesen vertrauen, dass sensible Gesundheitsdaten dort gut aufgehoben sind.
Für die Studie „Dr. Google“ wurden in einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung bundesweit 1000 Menschen ab 18 Jahren online befragt. (eb)