Telematikinfrastruktur

KBV drängt auf fristgerechte Anbindung

Der Countdown für den Praxisanschluss an die Telematikinfrastruktur läuft. Die KBV drängt auf Einhaltung der Fristen.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Anbindung der Arztpraxen an die Telematikinfrastruktur (TI) geht in eine letzte Phase: Ärzten und Psychotherapeuten bleibt noch ein halbes Jahr Zeit, um die Technik verbindlich bestellen und installieren lassen, sonst drohen ab dem 3. Quartal 2019 Honorarkürzungen von einem Prozent.

Die Fristen wurden schon mehrfach verlängert, zunächst die zur TI-Anbindung für Arztpraxen um sechs Monate (bis 30.06.2019), später auch die Bestellfrist für den Konnektor um drei Monate (bis 31.03.2019). „Ich würde alle Ärzte bitten, diese Frist ernst zu nehmen“, sagte KBV-Vorstand Dr. Thomas Kriedel laut Mitteilung der KBV.

Wenn ein Arzt im ersten Quartal bestelle, dann gehe er davon aus, dass es der Industrie möglich sei, bis Ende des zweiten Quartals auszuliefern. 1982 Euro Zuschuss sind für Konnektor und Kartenterminal vorgesehen, für größere Praxen bei Bedarf mehr.

Die Konnektoren sind elementar für die Praxisanbindung an die TI. Bisher werden darüber Versichertendaten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) mit den Daten der Kassen abgeglichen und aktualisiert. Weitere Anwendungen wie Notfalldaten und elektronischer Medikationsplan sollen erst per Software-Update umgesetzt werden.

 Kriedel sprach sich bereits 2018 für eine TI aus, die nicht an den Bedürfnissen der Praxen vorbeientwickelt wird. Der Rollout startete Ende 2017, kurz vor Jahresende wurde ein vierter Konnektor zugelassen. Bislang dürften 50.000 Praxen einen TI-Anschluss installiert haben. (dab)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung