KV Brandenburg prüft Umzug in einen Neubau

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POTSDAM (ami). Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) prüft, ob sie ihre Villa in der Potsdamer Gregor-Mendel-Straße aufgibt und in einen maßgeschneiderten Neubau umzieht. Das soll die Vertreterversammlung im Juni entscheiden.

Neben der Hauptverwaltung der KVBB würden an einem neuen Standort auch weitere Unternehmensbereiche untergebracht. Davon verspricht sich die KVBB Synergieeffekte. Schon für Dienstgänge und Mitarbeiter wären dann rund 110.000 Euro pro Jahr weniger nötig.

Weitere 726.000 Euro jährlich könnten bei Mieten und sonstigen Ausgaben eingespart werden, wie eine Analyse ergab, die KVBB-Chef Dr. Hans-Joachim Helming der Vertreterversammlung im März vorstellte.

Weitere Vorteile dieses Schrittes laut Helming: Es gäbe einen Anlaufpunkt für alle Belange der Ärzte, kurze Abstimmungswege, ausreichende Versammlungs-, Schulungs- und Archivräume und die Server- und IT-Betreuung wäre an einem Ort zusammengefasst. In dem maßgeschneiderten Neubau würde zudem für ausreichende Parkplätze und eine Kantine gesorgt.

Zur Finanzierung wären rund 25 Millionen Euro nötig. Etwa zehn Millionen Euro Marktwert besitzen die Immobilien, die die KVBB jetzt selbst nutzt oder vermietet hat, darunter auch echte Filetstückchen in Potsdam mit Steigerungspotenzial.

Die Deckungslücke müsste mit einem Darlehen finanziert werden. Dafür sieht die Analyse eine Laufzeit von 30 Jahren mit einer jährlichen Haushaltsbelastung von 14 4 00 Euro vor. Helming sprach deshalb von einem "Generationenvertrag".

Eine Entlastung könnte es geben, wenn weitere Interessenten aus dem Gesundheitswesen den Neubau mit der KBVV teilen würden. Dazu gebe es Interessensbekundungen und man sei im Gespräch, so Helming.

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