Uniklinik Schleswig-Holstein

Keine Einigung bei Tarifverhandlungen im Norden

Zank statt Ergebnisse: Bei den Tarifverhandlungen am Uniklinikum Schleswig-Holstein scheiden sich die Geister von Gewerkschaft und Klinikum.

Veröffentlicht:

Kiel. Die Tarifverhandlungen für rund 7000 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) sind vorerst ergebnislos beendet worden. Die Gewerkschaft Verdi und das UKSH erheben gegenseitig Vorwürfe.

Die Gewerkschaft will in den Verhandlungen einen höheren Personalbestand erreichen, damit die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiter nicht erhöht wird und die Patientensicherheit gewährleistet bleibt.

Die Forderung von bis zu sechs Vollzeitkräften zusätzlich pro Schicht hält das UKSH für nicht erfüllbar. Schon eine Erhöhung um die Hälfte ergäbe laut UKSH einen Mehrbedarf von insgesamt 2000 Stellen – allein für die Pflege an den UKSH-Standorten in Kiel und Lübeck. „Ein solcher Personalbedarf ist auf dem Arbeitsmarkt nicht erreichbar“, argumentiert das UKSH. Verdi dagegen glaubt, dass sich offene Stellen am UKSH wegen der hohen Arbeitsbelastung nicht besetzen lassen.

Ein weiterer Einigungsversuch am 27. Januar macht aus Verdi-Sicht nur noch Sinn, wenn vorher „verhandlungsfähige Angebote“ vorliegen. (di)

Mehr zum Thema

Heimbeatmung

Helios Klinik Leisnig erweitert ihr intensivmedizinisches Angebot

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Das könnte Sie auch interessieren
Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Tag der Privatmedizin 2023

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom