Rhein-Neckar-Region

Kliniken sehen kaum Entlastung

Auch das jüngste Hilfspaket der Bundesregierung ändert nichts an der weiter aufgehenden Kosten- Einnahmen-Schere, sagen 15 Klinikchefs.

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HEIDELBERG. 15 Klinikchefs des Rhein-Neckar-Kreises haben ein besseres Finanzierungskonzept für Krankenhäuser gefordert.

"Nur so kann eine Krankenversorgung mit hoher Qualität sichergestellt bleiben", sagte Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg bei einem Pressegespräch mit Bundestags- und Landtagspolitikern.

Hauptproblem für die Kliniken sei die Refinanzierung bei einer immer weiter auseinanderklaffenden Kosten-Einnahmen-Schere, heißt es von Seiten der Geschäftsführer von Häusern der Grund- und Regelversorgung sowie der Uniklinika Heidelberg und Mannheim.

Bundesweit lagen die Einnahmen der Kliniken von 2008 bis 2012 insgesamt bei 8,6 Prozent; ihnen stehen Tarifsteigerungen im Öffentlichen Dienst von 14,6 Prozent gegenüber.

Zu den wachsenden Personalkosten kommen laut Alfred Dänzer, Präsident der DKG und Sprecher der Geschäftsführung der Universitätsmedizin Mannheim, ständig steigende Energiekosten und Mehraufwendungen bei der Medizintechnik und bei Arzneimitteln.

Die Folge sei ein finanzieller Notstand. Laut einer aktuellen Umfrage schreibt bundesweit bereits jede dritte Klinik rote Zahlen.

Das kürzlich beschlossene "Krankenhaus-Hilfspaket" der Bundesregierung sei ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht annähernd kostendeckend.

Aus Sicht von GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger (Gesundheitszentren Rhein-Neckar) werde dringend Geld benötigt, um die Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegekräfte zu verbessern. (mm)

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