Krankenkassen: Kodierung nach ICD-10 reicht nicht

BERLIN (ger). Die Krankenkassen setzen sich weiter für eine flächendeckende Umsetzung der Ambulanten Kodierrichtlinien (AKR) ein. Das hat eine Sprecherin des GKV-Spitzenverbandes der "Ärzte Zeitung" auf Anfrage bestätigt.

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Das Modell der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, dass nur ein Teil der Vertragsärzte nach AKR kodieren, sehen die Kassen kritisch - zum einen wegen der darin vorgesehenen Regionalisierung und wegen einer möglichen unterschiedlichen Umsetzung in einzelnen Fachgruppen.

"Wir glauben, dass man nur bei einer wirklich einheitlichen Anwendung der Kodierrichtlinien die Entwicklung der Morbidität realistisch abbilden kann", so die Sprecherin weiter.

Und die bisherigen Erfahrungen mit der Qualität der Diagnosenkodierung seien nicht so gut, dass eine Kodierung nach ICD-10 ohne AKR-Vorgaben reichen würde. Die Verhandlungen sind, wie berichtet, vertagt worden.

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