Baden-Württemberg

Künftig mehr Behandlungsfälle in Kliniken

Immer mehr Klinikbehandlungen im Südwesten: Bis 2030 könnte die Zahl um fast 15 Prozent steigen. Grund ist der demografische Wandel.

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HEIDELBERG (mm). Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass in Baden-Württemberg bis 2030 die Zahl der Behandlungsfälle in Krankenhäusern um 13,4 Prozent steigen wird. "Grund dafür ist ein ‚echter demografischer Wandel‘ ", sagte Thorsten Schelhase, Leiter des Referates Gesundheitsstatistik des Statistischen Bundesamtes, beim Heidelberger Krankenhausgespräch.

"Zwischen 1985 und 2005 hat sich die Häufigkeit chronische Krankheiten verdoppelt und im gleichen Zeitraum der Anteil an Patienten mit vier oder mehr chronischen Krankheiten verdreifacht", sagte Professor Joachim Szecsenyi, Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung der Uni-Klinik Heidelberg.

Der Pflegebedarf werde bei den Männern bis 2030 um 80 Prozent und bei den Frauen um 20 Prozent steigen. "Die Zahl der Geburten bleibt statistisch gesehen konstant bei durchschnittlich 1,4 Kindern pro Frau, die Lebenserwartung der Menschen jedoch steigt", sagte Schelhase.

35 Prozent der Klinikaufenthalte entfielen schon derzeit auf Patienten zwischen 60 bis 80 Jahre. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Klinikern und Niedergelassenen sei von fundamentaler Bedeutung, so Szecsenyi.

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