Medizintechnik

Leasing und Gebühren als Finanzoptionen

Die flexible Finanzierung von Medizintechnik wird für viele Gesundheitsdienstleister essenziell.

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MÜNCHEN. Die Durchführung von Investitionen bei knappen Mitteln, die Anpassung an Marktentwicklungen, digitale Innovation und technologischer Wandel sowie die Einhaltung regulatorischer Vorschriften sind die vier großen Herausforderungen für Gesundheitssysteme rund um den Globus.

Zu dieser Einschätzung kommen jedenfalls die Autoren der Studie "Healthcare Finance - Champions of Change" des Finanzdienstleisters Siemens Financial Services (SFS).

Laut SFS basiert die unabhängige Untersuchung auf Aussagen, die Finanzmanager aus den 13 Ländern China, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Norwegen, Polen, Russland, Spanien, Schweden, der Türkei sowie den USA in der ersten Jahreshälfte gemacht haben.

Mit steigenden Anforderungen mithalten

Um mit den steigenden Anforderungen in ihren jeweiligen Gesundheitssystemen mitzuhalten, setzen die Healthcare-Manager laut SFS zuvörderst auf flexible und verlässliche Finanzierungstechniken zur Verbesserung bei Gesundheitsversorgung und Pflege sowie auf Leasing, Miet- und nutzungsbasierte Modelle als essenzielle Finanzierungsformen.

Hintergrund sei, dass Gesundheitsdienstleister oft notwendige Investitionen aufgrund knapper Budgets nicht durchführen könnten, was sich wiederum negativ auf die Patientenversorgung auswirken könne.

Gleichzeitig werde die Budgetplanung für die Gesundheitseinrichtungen immer schwieriger. Gründe hierfür seien vor allem sich verändernde Anforderungen auf Patientenseite und steigender Wettbewerbsdruck.

Vor allem bei teurer Medizintechnik können sich auch Pay-for-Performance-Modelle (Nutzungsgebühren) lohnen, die den Zugang zu anderen Finanzquellen offen ließen. Hoffnung setzen die Manager auch auf das Asset Financing, die Kapitalbeschaffung über Investmentbanking.

Somit blieben die Finanzmittel für künftige Technik-Upgrades flexibel und Innovationen erschwinglich. (maw)

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