Finanzielle Unterstützung

Leipzig gewährt Klinikum 40 Millionen-Kredit

Mit dem Kredit der Stadt soll der Fehlbetrag des Klinikums von fast 38 Millionen Euro aus dem vergangenen Jahr ausgeglichen werden.

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Leipzig. Die Stadt Leipzig gewährt ihrem Klinikum St. Georg einen weiteren Kredit von 40 Millionen Euro. Damit werde die Gesellschafterkreditlinie durch die Kommune auf 200 Millionen Euro erhöht, teilte die Stadt Leipzig am Montagnachmittag mit. Mit dem neuen Kredit von 40 Millionen Euro solle der Fehlbetrag für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 37,67 Millionen Euro ausgeglichen werden. Im März 2023 hatte die Stadt dem Krankenhaus bereits einen Gesellschafterkredit von 100 Millionen Euro bewilligt. Die Rückzahlungsfrist für das Klinikum verlängere sich von 2027 auf das Jahresende 2029.

Außerdem sichere die Stadt zu erwartende Baukostenerhöhungen der laufenden Bauinvestitionen des Klinikums von ursprünglich 60 Millionen Euro auf nun 69,7 Millionen Euro ab. Über die neuen finanziellen Hilfen für das Klinikum werde der Stadtrat in seiner April-Sitzung entscheiden. Mit der neuen finanziellen Unterstützung soll wie schon im vergangenen Jahr eine Insolvenz des Krankenhauses abgewendet werden.

Landkreis hatte die Muldentalkliniken verkauft

„Die Stadt Leipzig steht zu ihrem Klinikum“, sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD). Der Landkreis Leipzig hatte hingegen unlängst entschieden, die ihm gehörenden Muldentalkliniken an private Investoren zu verkaufen. Torsten Bonew (CDU), Erster Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen der Stadt Leipzig sagte, die Kreditgewährung dürfe „nicht die Regel“ werden. „Auf Dauer können wir weder Ineffizienzen des Klinikums noch Fehler in der deutschen Krankenhausfinanzierung als Kommune ausgleichen.“

Das Klinikum St. Georg gehört der Stadt Leipzig und ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung. Jährlich werden rund 200.000 Patienten stationär und ambulant behandelt. Zirka 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten hier. (sve)

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