Leitartikel

MFA - unterschätzte Helfer im Praxisalltag

Die Zusammenarbeit mit den Praxiskolleginnen ist top. Doch von ihren Chefs fühlen sich MFA häufig nicht ernst genommen. Dabei könnten die Tipps der MFA für ein deutliches Plus beim Praxisgewinn sorgen, zeigen aktuelle Untersuchungen.

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:
Spaß im Umgang mit Patienten haben MFA anscheinend auch bei einer weniger üppigen Bezahlung.

Spaß im Umgang mit Patienten haben MFA anscheinend auch bei einer weniger üppigen Bezahlung.

© ´Miriam Dörr / fotolia.com

Wenn am Montagmorgen die Telefonleitungen in der Praxis glühen, sich Schlangen am Empfangstresen bilden und gleichzeitig noch Patienten im Labor warten, dann sind es meist Medizinische Fachangestellte (MFA), die Ruhe in die Hektik bringen. Routiniert managen sie alle Praxisabläufe - damit der Doc Zeit für Patienten hat.

Einen Job mit diesem Stresspegel macht man aus Leidenschaft. Und man braucht dafür ein kollegiales Team. Daran mangelt es den Praxen nicht, wie eine Studie zur Arbeitszufriedenheit von MFA, an der sich 1158 MFA beteiligten, zeigt.

Die Praxismitarbeiterinnen gaben nämlich an, mit ihrem Team sehr zufrieden zu sein. Auf einer Skala von eins bis sieben (7 = sehr zufrieden) vergaben die MFA immerhin einen Wert von im Schnitt 6,13.

Praxischefs kommen nicht so gut weg

Auch in Sachen allgemeine Zufriedenheit mit dem Job gaben die MFA ein positives Urteil ab - eine 5,84. Dabei wurden die MFA innerhalb des QM-Systems Europäisches Praxisassessment (EPA) für allgemeinmedizinische Praxen befragt. Daten aus den Jahren 2007 bis 2010 wurden gesammelt.

An der Studie, die in Family Practice (doi: 10.1093/fampra/cmt015; April 2013) veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler von der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Uniklinikums Heidelberg und des AQUA-Instituts mitgewirkt.

Doch die Praxischefs kommen in der Studie einmal mehr nicht so gut davon. Dabei sind es zwei zentrale Themen, die den MFA anscheinend auf den Magen schlagen...

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