MLP gewinnt wieder an Fahrt

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FRANKFURT/MAIN (dpa). Die Kosten für den Stellenabbau in der Zentrale in Wiesloch haben die Bilanz des Finanzdienstleisters MLP, zu dessen Kunden viele Ärzte zählen, 2011 belastet. Der Konzernüberschuss verringerte sich um 63 Prozent auf 12,5 Millionen Euro, wie MLP am Mittwoch bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen in Frankfurt mitteilte.

Operativ liefen die Geschäfte dagegen gut, vor allem zum Jahresende verbuchte das Unternehmen kräftige Zuwächse. Für das laufende Jahr ist MLP trotz der erwarteten Konjunkturabkühlung zuversichtlich.

"MLP verfügt heute über ein stärkeres Fundament denn je", erklärte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg. Sonderbelastungen, wie sie 2011 vor allem wegen des Abbaus von 56 Stellen anfielen, erwartet das Unternehmen in diesem Jahr nicht.

MLP erwartet in diesem Jahr Zuwachs im Vermögensmanagement

Vielmehr sollen die Kosten durch das Sparprogramm um 30 Millionen Euro gegenüber 2010 sinken. Ende des Jahres beschäftigte MLP noch 2.132 Berater. Der Umsatz in der Alters- und Gesundheitsvorsorge soll in diesem Jahr leicht steigen, im Vermögensmanagement erwartet MLP einen stärkeren Zuwachs.

Das operative Ergebnis vor Sonderbelastungen verbesserte sich im vergangenen Jahr um elf Prozent auf 52,3 Millionen Euro. Die Erlöse stiegen um vier Prozent auf 545,5 Millionen Euro. Allein im letzten Quartal legten die Erlöse um neun Prozent zu. Vor allem das Geschäft mit Produkten für die Altersvorsorge boomte Ende des Jahres.

Das stärkste Wachstum verzeichnete im Gesamtjahr das Geschäft mit Krankenversicherungen, auch weil die Drei-Jahres-Frist für einen Wechsel zu den Privaten Krankenversicherern entfallen ist.

Trotz des Gewinnrückgangs sollen die Aktionäre eine Dividende von insgesamt 60 Cent je Aktie erhalten. Das entspricht einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Ausschüttung von 30 Cent sowie 30 Cent aus nicht benötigter Liquidität.

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