Kommentar

MVZ-Betreiber mit Vorbildfunktion

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

MVZ gelten vielen freiberuflichen Ärzten als suspekt. Sie befürchten eine finanziell übermächtige Konkurrenz, die mit langem Atem Patientenströme zu ihren Gunsten beeinflusst. Dass diese Befürchtungen nicht aus der Luft gegriffen sind, beweisen die aufgekauften Zulassungen von Klinik-MVZ besonders in den großen Städten.

Das Medicum in Hamburg zeigt aber, dass Ärzte dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen müssen. Zwei niedergelassene Diabetologen haben die Chancen erkannt und ein MVZ gegründet, das speziell auf die Bedürfnisse von Diabetikern zugeschnitten ist.

Der bisherige Erfolg gibt ihnen Recht: Schon im ersten Jahr wird das MVZ von den Patienten gut angenommen. Das liegt auch daran, dass die Gesellschafter eben nicht branchenfremd sind, sondern aus eigener Erfahrung genau wissen, welche Anforderungen sie erfüllen müssen. Neben fachlicher Kompetenz, Komplettangebot und Service gehört dazu auch die richtige Kooperation mit Zuweisern, denen man auf Augenhöhe begegnet und deren Vorstellungen man zu berücksichtigen versucht.

Noch sind Ärzte, die unternehmerische Verantwortung übernehmen, rar. Die Rahmenbedingungen in der ambulanten Medizin erfordern aber, dass mehr Ärzte die bestehenden Chancen nutzen.

Lesen Sie dazu auch: Außerbudgetäre Leistungen bieten Potenzial

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