Südwesten

MedTech soll schneller in die Kliniken

Der Südwesten fördert öffentlich-private Projekte, damit neue Medizintechnik schneller in die Versorgung gelangen kann.

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STUTTGART (maw). Medizintechnische Innovationen aus dem Forschungslabor schneller in die Klinik-OP und somit in die Patientenversorgung zu bringen, diesem Ziel hat sich das Land Baden-Württemberg verschrieben.

Laut Landesforschungsministerin Theresia Bauer (Grüne), strebt Baden-Württemberg eine enge Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft an, bei der Forschungsergebnisse schnell in die Entwicklung neuer Produkte münden sollen.

Das Wissenschaftsministerium fördert deshalb in den kommenden fünf Jahren nach eigenen Angaben mit bis zu 2,5 Millionen Euro verschiedene Industry on Campus-Projekte des Interuniversitären Zentrums für Medizinische Technologien Stuttgart-Tübingen (IZST) mit diversen Wirtschaftspartnern.

Industry on Campus beschreibe die Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Institutionen auf dem Universitätsgelände.

Projekte in öffentlich-privater Partnerschaft seien hierfür ein ideales Instrument, begründete die Ministerin das Engagement des Landes.

Bauer: "Solche Projekte ermöglichen nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenforschung, angewandter Forschung und Entwicklung, sondern beschleunigen auch den Technologietransfer".

Zudem biete die Zusammenarbeit von Forschung und starken Wirtschaftspartnern erhebliche Chancen für die beteiligten Wissenschaftler: Sie könnten sich auf diese Weise weiter qualifizieren oder spezialisieren.

Zudem werde der wissenschaftliche Nachwuchs bereits früh an praxisrelevante Fragestellungen der Medizintechnik herangeführt und im Umgang mit der Wirtschaft geschult, so die Ministerin.

Die ersten drei Industry on Campus-Projekte, die nun an den Start gehen, fördert das Wissenschaftsministerium über drei Jahre mit insgesamt 431.000 Euro pro Jahr.

Ein weiteres Drittel tragen laut Ministerin die beteiligten Universitäten Stuttgart und Tübingen mit jeweils 215.500 Euro und die beteiligten Firmen.

In der ersten Runde dabei sind die Anbieter Erbe Elektromedizin, Tübingen, Trumpf Medizin Systeme, Saalfeld, Festo, Esslingen sowie Aesculap, Tuttlingen. Die geförderten Projekte betreffen Assistenzsysteme für komplikationsarmes Operieren.

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