Mehr Öko-Effizienz bei Heizung, Licht und Wasser

Das Medizintechnik-Unternehmen Becton Dickinson setzt auf grüne Gebäudetechnik. Die neue Zentrale in Heidelberg soll Leuchtturmprojekt sein.

Veröffentlicht:
Das neue Gebäude von BD ist ganz nach Ökostandards gebaut.

Das neue Gebäude von BD ist ganz nach Ökostandards gebaut.

© Marion Lisson

HEIDELBERG (mm). Das weltweit tätige Medizintechnologie-Unternehmen Becton Dickinson (BD) hat seine neue Zentrale für Central Europe in Heidelberg eingeweiht. Errichtet wurde nach strengsten Ökostandards. Die Kosten lagen nach eigenen Angaben bei 23 Millionen Euro.

Das sogenannte "Green Building" von BD orientiert sich an den internationalen LEED®-Standards für umweltfreundliches, ressourcenschonendes und nutzerfreundliches Bauen.

Auf über 7600 Quadratmetern entstanden in Heidelberg Laboratorien, Trainings- und Seminarräume, die nach Nobelpreisträgern in der Medizin benannt sind.

Das Medizinprodukte-Unternehmen BD entwickelt, produziert und vertreibt medizinische Einmalartikel, Gerätesysteme und Reagenzien an Kliniken, Ärzte und Labors.

Leuchtturmprojekt für die Region

"Es ist Ziel, Technologien zu entwickeln, mit denen die Verabreichung von Arzneimitteln optimiert wird, die Forschung, Entwicklung und Herstellung neuer Medikamente und Impfstoffe vorangetrieben und die Diagnose von Infektionskrankheiten und Krebserkrankungen schneller und sicherer wird", berichtete BD-Geschäftsführer Matthias Borst bei der Einweihungsfeier.

BD, dessen Hauptsitz im US-Bundesstaat New Jersey ist, beschäftigt insgesamt 29.000 Mitarbeiter in rund 50 Ländern, 430 davon am Standort Heidelberg.

Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner bezeichnete den 23 Millionen Euro teuren Um- und Neubau als "Leuchtturmprojekt", das bereits während der zweijährigen Bauphase von vielen Unternehmern der Region aufmerksam beobachtet worden sei.

Stehleuchten schalten sich automatisch an und aus

Das Unternehmen sei nicht nur ein enormer Wirtschaftsfaktor für Heidelberg, sondern zeichne sich ebenfalls durch seine Firmenphilosophie und seine ökologische Verantwortung aus.

Im "Green-Building" laufe man beispielsweise in den Büros auf einem speziellen Doppelboden: Durch dessen Zwischenraum wird langsam temperierte Luft geführt, die dann durch ein Gitter im Boden entlang der Fenster in den Raum eintritt. Man spricht hier von einer Quelllüftung.

Effizienz auch beim Licht: In den Räumen der BD-Mitarbeiter ersetzen sensorgeführte Stehleuchten die üblichen Deckenleuchten. Über Präsenzmelder schalten sich die Leuchten selbsttätig ein und aus.

Nicht zuletzt wird auch beim Wasser gespart: Regenwasser wird hier im Sanitätsbereich genutzt sowie Niederschlagswasser, welches man über Zisternen sammelt, zur Beregnung der Grünanlagen verwendet.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung TI-Kryptografie von RSA auf ECC

Wechsel zu neuem eHBA: KBV bittet Netzagentur um Fristverlängerung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Stellungnahme der American Academy of Sleep Medicine

Schläfrige Patienten: Müdigkeitsanamnese auf keinen Fall verschlafen

Lesetipps
Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen

Hat eine Patientin mit metabolischer Fettleber zusätzlich eine Hypertonie, sollte der Fibroseverlauf strenger kontrolliert werden.

© Anna Khomulo / stock.adobe.com

Synergistischer Effekt

Hypertonie verschlimmert wohl metabolische Fettleber