Mit nachhaltiger Strategie an die Spitze

Die Auszeichnung des Informationsdienstes "Fuchsbriefe" ist begehrt: Die Bank Sarasin ist jetzt als bester Vermögensmanager 2011 im deutschsprachigen Raum prämiert worden.

Von Antonia von Alten Veröffentlicht:
7. Private Banking Gipfel (v.l.n.r.) Ralf Vielhaber (Fuchsbriefe), Frank Niehage (Sarasin), Jörg Richter (IQF)

7. Private Banking Gipfel (v.l.n.r.) Ralf Vielhaber (Fuchsbriefe), Frank Niehage (Sarasin), Jörg Richter (IQF)

© Böhm Consult AG

BERLIN. Der Testfall klingt für Vermögensmanager eigentlich einfach: Etwas weniger als eine Million Euro sollen angelegt werden. Doch die Details haben es in sich. Gefordert wird eine jährliche Vermehrung des Vermögens von zwei Prozent, was durchaus anspruchsvoll ist, wenn man unter Vermehrung des Vermögens eine Rendite sowohl nach Kosten, als auch nach Inflation und Steuern versteht.

Um dieses Ergebnis tatsächlich zu erzielen, ist eine Bruttorendite von sechs bis sieben Prozent erforderlich. Und das bei aktuellen Anleiherenditen von mageren zwei bis drei Prozent. Der mögliche Vermögensverlust soll zudem auf Sicht von zehn Jahren ausgeschlossen sein.

In diesem Jahr wurde zusätzlich verlangt, dass die Kapitalanlagen nachhaltigen und ethischen Kriterien genügen. Schließlich wollten die Testkunden noch einen Teil in Gold anlegen, um gegen einen möglichen Finanzmarktcrash abgesichert zu sein.

Mit diesem Anliegen besuchten 2010 Testkunden in ganz Deutschland etwa 110 Banken und bankenunabhängige Vermögensmanager. Initiiert wurde die Aktion durch den Wirtschafts- und Finanzverlag "Fuchsbriefe", der wie die "Ärzte Zeitung" zur Springer Fachverlagsgruppe gehört.

Mit dem Institut für Qualitätssicherung und Prüfung von Finanzdienstleistungen GmbH (IQF) und dem unabhängigen Rankinginstitut firstfive AG haben sich die Fuchsbriefe 2004 zur Private Banking Prüfinstanz zusammengeschlossen.

Die besten Vermögensverwalter

Bereits zum siebten Mal in Folge veröffentlicht der Informationsdienst "Fuchsbriefe"ein Ranking der besten Vermögensmanager. Die Auswertung basiert im Wesentlichen auf den Recherchen anonymer Testpersonen, die in diesem Jahr 110 Banken und bankunabhängige Vermögensmanager unter die Lupe nahmen.

Die Testergebnisse sind im Fuchsbriefe-Report "TOPs 2011 - Wer kann nachhaltig?" zusammengefasst. Zu beziehen ist der Report unter www.fuchsbriefe.de oder über die Bestell-Hotline 05241/ 80 16 91. Preis: 64 Euro.

Am Montagabend wurde dann in Berlin auf dem 7. Private Banking Gipfel das Geheimnis gelüftet: Der diesjährige Sieger ist die Bank Sarasin. Die Frankfurter Niederlassung der Bank Sarasin "glänzte in der gesamten Beratungsleistung", teilen die Fuchsbriefe mit. Das Institut habe beim gut strukturierten Beratungsgespräch unter anderem hohe Fachkompetenz in Bezug auf die geforderte Nachhaltigkeit bewiesen.

Viele andere Berater dagegen taten sich nach Angaben der Fuchsbriefe schwer mit der Test-Aufgabe. "Die meisten Institute," so "Fuchsbriefe"-Herausgeber Ralf Vielhaber, "stehen dem sogenannten Socially Responsible Investing skeptisch gegenüber."

Viele seien im Beratungsgespräch sogar offen ablehnend gewesen. "Es dominiert die Meinung, dieser Ansatz erhöhe das Risiko und senke die Rendite." Auf Platz 2 nach der Bank Sarasin liegt die LBBW aus Luxemburg, auf Platz 3 der Testsieger von 2009, die Bank Julius Bär.

In der Betrachtung der Testergebnisse aus dem aktuellen Jahr und der vorangegangenen Jahre, der "Ewigen Bestenliste", wurde wieder die Credit Suisse Deutschland ermittelt. Auf Platz 2 steht der bankunabhängige Anbieter avesco Financial Services, auf Platz 3 der Bad Homburger Vermögensberater Feri Family Trust.

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