NRW-Klinikmanager schlagen Alarm

KÖLN (iss). Die Manager der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser sind empört. Der von ihnen ohnehin als zu gering empfundene Tarifausgleich wird durch die den Kliniken weiter aufgezwungenen Sparbeiträge vollkommen aufgezehrt.

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In einem offenen Brief an Gesundheitsminister Daniel Bahr fordert die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) gesetzliche Nachbesserungen.

Auslöser der Kritik: Nach den vorliegenden Eckpunkten der Bundesregierung wird der für 2011 vereinbarte Mehrleistungsabschlag für zusätzlich erbrachte stationäre Leistungen auf zwei Jahre verlängert.

Die Kliniken im bevölkerungsreichsten Bundesland erhalten in diesem Jahr rund 70 Millionen Euro als Hilfe zur Refinanzierung der gestiegenen Personalkosten.

Durch den Mehrleistungsabschlag gehen ihnen ebenfalls 70 Millionen Euro verloren, schreibt KGNW-Geschäftsführer Matthias Blum an Bahr. "Bei Lichte betrachtet zahlen die Krankenhäuser sich ihre 'Tarifhilfe‘ also mit dieser neuen Kürzungsmaßnahme selbst!"

Die Kliniken seien in Sorge, dass sich die Politik nicht im notwendigen Maß für sie und ihre Beschäftigten einsetzt, so Blum.

"Die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser fordern von den politisch Verantwortlichen in Berlin nachhaltige und verlässliche Finanzierungsgrundlagen zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und wohnortnahen Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten", mahnt er den Gesundheitsminister.

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