Neuwagen-Steuer: Auch große Autos werden geschont

BERLIN (dpa/eb). Die Kfz-Steuer soll nach dem Beschluss der Bundesregierung für Neuwagen künftig auch nach dem Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) berechnet werden. Rechenbeispiele aus dem Bundesfinanzministerium zeigen, was auf Autobesitzer zukommt.

Veröffentlicht:

Künftig soll bei der Festsetzung der Kfz-Steuer nicht mehr nur der Hubraum, sondern in erheblichem Maße auch der Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) zählen. Der Klimaschutzeffekt der neuen Steuer, die zum Juli 2009 geplant ist, wird aber eingeschränkt. Für Altfahrzeuge bleibt es bei der reinen Besteuerung nach Größe (Hubraum). Die Hubraum-Besteuerung sieht einen Sockel-Steuersatz von zwei Euro je angefangenen 100 Kubikzentimeter für Benzin-Fahrzeuge und von 9,50 Euro für Diesel-Autos vor. Bei der CO2-Besteuerung werden Autos mit einem Ausstoß bis zunächst 120 Gramm Kohlendioxid je Kilometer von der Steuer ausgenommen. Für jedes darüberliegende Gramm gilt ein Steuersatz von jeweils zwei Euro.

Für zahlreiche Autofahrer dürfte sich die künftige Neuwagen-Steuer bezahlt machen. Auch große Karossen werden teilweise sehr geschont. Das zeigen Belastungs- und Entlastungs-Beispiele aus dem Bundesfinanzministerium. Der Halter eines benzinbetriebenen Smart fortwo mit einem Liter Hubraum und einem Ausstoß von 112 Gramm CO2 je Kilometer würde danach künftig nur noch 20 Euro Kfz-Steuer pro Jahr zahlen und im Vergleich zu heute 47 Euro sparen. Für den 5er BMW mit einem Hubraum von 4799 Kubikzentimetern und einem Ausstoß von 246 Gramm CO2 je Kilometer steigt die Steuer von 324 Euro auf 348 Euro pro Jahr. Beim Audi A8 (Diesel) mit 4134 Kubikzentimeter Hubraum und einem CO2-Ausstoß von 249 Gramm je Kilometer wird die Steuer um neun Euro auf 657 Euro angehoben.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie können Ärztinnen und Ärzte unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen, Dr. Burda?

Deutsche Herzstiftung

Herzbericht 2025: Impfen schützt das Herz!

Lesetipps
Schild eines Hautarztes mit den Öffnungszeiten.

© Dr. Hans Schulz, Bergkamen

Dermatologische Komplikationen

Was tun, wenn beim Diabetes die Haut Ärger macht?

Eine Krankenpfleger analysiert das gerade aufgenommene Röntgenbild eines älteren Patienten auf einem Computermonitor.

© izusek / Getty Images / iStock

Unterschiedliche DXA-Scores wichtig

Osteoporose bei Männern: Tipps zur Diagnostik und Therapie

Äpfel und eine Flasche Apfelessig

© Sea Wave / stock.adobe.com

Kasuistik

Apfelessig-Diät verursachte Leberschädigung