Fallpauschalen

Nicht alle über einen Kamm!

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BERLIN. Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) wehrt sich gegen eine geplante Absenkung der Sachkostenanteile in den Krankenhaus-Fallpauschalen (DRG) auf breiter Front. Der Verband reagiert damit auf einen Vorschlag, den Frank Heimig, Geschäftsführer des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), beim DRG-Forum Mitte März in Berlin vorgelegt hat.

Demnach sollen personalintensive DRG aufgewertet, sachkostenintensive Pauschalen dagegen stark -der BVMed berichtet von Abschlägen um bis zu 14 Prozent - abgewertet werden. Der Verband bemängelt, das Institut unterstelle "die generelle Übervergütung der Sachkosten aller Fallpauschalen", ohne diese Annahme mit harten Daten zu begründen.

Werde das InEK-Konzept umgesetzt, argumentiert der BVMed, verlören hochspezialisierte Kliniken überproportional Mittel, Häuser geringer Versorgungsstufen profitierten. In Bundesländern mit unterdurchschnittlichem Basisfallwert käme es darüber hinaus "zu einer Unterfinanzierung der realen Sachkosten".

Der BVMed fordert daher, die DRG individuell zu analysieren und Bewertungskorrekturen "behutsam und mehrjährig durchzuführen". Nur so sei eine sachgerechte Anpassung der Vergütungssätze gewährleistet. (cw)

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