Niedersachsen: Kliniken gaben 6,5 Milliarden aus

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HANNOVER (eb). In den Krankenhäusern Niedersachsens fielen im Jahr 2008 Gesamtkosten in Höhe von rund 6,5 Milliarden Euro an, 226,8 Millionen Euro oder 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. In den Gesamtkosten sind die Personal- und die Sachkosten, Zinsen, Steuern, Kosten der Ausbildungsstätten sowie die Aufwendungen für den Ausbildungsfonds enthalten. 

Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen ermittelte, stellen die Personalkosten mit 3,9 Milliarden Euro den größten Anteil (60,6 Prozent) dar, gefolgt von den Sachkosten mit 2,3 Milliarden Euro bzw. einem Anteil von 36,2 Prozent. Im Vergleich zu 2007 nahmen die Sachkosten - so die Statistiker - mit einem Plus von 6,1 Prozent stärker als die Personalkosten (+2,1 Prozent) zu. 

Außerdem ließen sich bei den Personalkosten knapp 67 Prozent der Kostensteigerung (52,8 Millionen Euro von 78,8 Millionen Euro) allein durch höhere Ansätze bei den Aufwendungen für den ärztlichen Dienst erklären, das beinhalte die Aufwendungen für alle Ärzte mit Ausnahme von Honorar- und Belegärzten. 

Für den Kostenanstieg bei den Sachkosten seien vor allem die Mehrkosten in den Positionen "medizinischer Bedarf" (+5,9 Prozent) und "Wirtschaftsbedarf" (+10 Prozent) verantwortlich gewesen. Zum "medizinischer Bedarf" gehören Arzneimittel, Laborbedarf, Blutkonserven, Verbandmittel etc., unter den "Wirtschaftsbedarf" fallen Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Wäschereinigung und Ähnliches.

2008 wurden in Niedersachsen 1,54 Millionen Patienten vollstationär behandelt, 35  961 Behandlungsfälle mehr als im Vorjahr. Je Behandlungsfall stiegen die Gesamtkosten der Krankenhäuser 2008 um 51 Euro auf 4 190 Euro.

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