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Novartis großzügig zu Vätern im Heimatmarkt

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BASEL. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis prescht mit einer für Schweizer Verhältnisse großzügigen Vaterschaftsregelung voran. Frisch gebackene Väter dürfen vom 1. Juli an in der Schweiz 14 Wochen Vaterschaftsurlaub nehmen, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag sagte. Gesetzlich vorgeschrieben ist nur ein einziger Tag. Bislang erlaubte Novartis Vätern, bei der Geburt eines Kindes sechs Tage bezahlt freizunehmen.

Unbezahlten Urlaub gewährt Novartis bei Kindersegen bis zu einem Jahr. Bei nahezu Vollbeschäftigung und Fachkräftemangel wolle Novartis mit guten Sozialleistungen Mitarbeiter gewinnen, so Matthias Mölleney vom Institut für Personalführung HWZ dem Sender SRF. „Ein langer Vaterschaftsurlaub gehört zur Attraktivität eines Arbeitgebers.“

Einige Firmen und Behörden in der Schweiz sind bereits großzügiger als vom Gesetzgeber verlangt. Ikea bietet 30 Tage. Die Bank Credit Suisse hat gerade von fünf auf zwölf Tage erhöht, bei der Bank UBS gibt es zehn Tage. Das Pharmaunternehmen Roche bietet sechs bezahlte Vaterschafttage. Viele Unternehmen sind bis heute aber bei nur einem oder wenigen Sonderurlaubstagen für frischgebackene Väter geblieben.

Um den Vaterschaftsurlaub tobt in der Schweiz seit langem Streit. 180 Organisationen haben Unterschriften gesammelt, um einen Sonderurlaub für Väter von vier Wochen per Volksabstimmung zu erzwingen. Einen Termin dafür gibt es noch nicht.

In Deutschland haben Angestellte gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit mit etwa zwei Dritteln des Nettoeinkommens. Er dauert bis zu 14 Monate, wenn der Vater auch mindestens zwei Monate Babypause macht. (dpa)

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