Pfizer gibt Antidiabetikum in russische Hände

SANKT PETERSBURG (brs). Das russische Pharmaunternehmen SatRx hat von Pfizer die Rechte für den experimentellen DDP-IV-Hemmer PF-00734200 erworben, der zur Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes entwickelt wird. Die exklusive Lizenz gilt weltweit mit Ausnahme von China.

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Die während des Saint-Petersburg International Economic Forum geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass Pfizer Royalties und Meilensteinzahlungen erhält, wenn die Substanz zugelassen ist und vermarktet wird. SatRx strebt - zunächst - eine Zulassung in Russland an. In dem Land hat sich die Zahl der Diabetes-Patienten in den zurückliegenden zehn Jahren verdoppelt.

Nach Daten der Russischen Endokrinologischen Vereinigung, waren Anfang vergangenen Jahres 3,4 Millionen Patienten mit Diabetes in dem Land registriert, davon 90 Prozent mit Typ-2-Diabetes. Epidemiologische Studien weisen aber darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der Erkrankten zwei bis dreimal höher liegt.

SatRx gehört zu ChemRar, einem High-Tech-Center in der nahe Moskau gelegenen Stadt Khimki, dem sich Biotech-Start-Ups, Dienstleister für pharmazeutische Forschung und Entwicklung sowie Investoren angeschlossen haben.

ChemRar und Pfizer haben im Frühjahr 2011 beschlossen, die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Wirkstoffen für Patienten mit Stoffwechselerkrankungen, Krebs und Infektionen zu erkunden.

Pfizer sieht die Vereinbarung als wichtige Komponente seines "More-Than"-Programms, das zur Modernisierung des russischen Pharmaindustrie und der Verbesserung der Arzneimittel-Versorgung beitragen soll.

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