Weltwirtschaftsgipfel

Pharmafirmen starten neues Hilfsprojekt

Ärmere Länder sollen mehr Unterstützung gegen nicht ansteckende Krankheiten erhalten.

Veröffentlicht:

DAVOS. Beim Weltwirtschaftsgipfel im schweizerischen Davos haben 22 internationale Pharmaunternehmen eine neue globale Initiative ("Access Accelerated") zum verbesserten Zugang zu medizinischer Versorgung in Ländern mit niedrigen und geringen mittleren Pro-Kopf-Einkommen gestartet.

Das Besondere: Diese Initiative widmet sich ausdrücklich der Prävention und Behandlung nicht ansteckender Erkrankungen. In den ärmeren Ländern nehme dieser Krankheitstypus massiv zu, heißt es in einer Mitteilung.

Die Projektpartner haben sich das Ziel gesetzt, in Kooperation mit der Weltbank, der Union for International Cancer Control (UICC) und der internationalen Pharmavereinigung IFPMA bis 2030 die Anzahl der durch nicht-übertragbare Krankheiten bedingten vorzeitigen Todesfälle um ein Drittel zu verringern.

Kooperation mit Weltbank

Im ersten Schritt will man gemeinsam mit der Weltbank ausloten, wie finanzielle, regulatorische und sonstige Hürden einer besseren Versorgung auf Länderebene abzubauen seien. Anschließend werde die Weltbank Pilotprogramme aufsetzen.

Konkrete regionale Schwerpunkte nennt die Initiative noch nicht. Es heißt lediglich, dass "zu Beginn der Fokus auf einem afrikansichen Land liegen wird".

Die an der Access-Accelerated-Initiative beteiligten Unternehmen – darunter beispielsweise Roche Bayer, Merck, Novartis, Pfizer oder UCB – sind darüber hinaus auch Gründungspartner der ebenfalls beim Weltwirtschaftsforum bekannt gegebenen "City Cancer Challenge" der UICC.

Dieses Hilfsprogramm wird sich den Angaben zufolge in Großstädten mit mehr als einer Million Einwohnern und gleichfalls niedrigen bis mittleren Pro-Kopf-Einkommen für die Verbesserung der onkologischen Versorgung einsetzen.

Erste Städte, die bereits in diesem Jahr Unterstützung erhalten sollen, seien Cali (Kolumbien), Asuncion (Paraguay) und Yangon (Myanmar). (cw)

Weitere Informationen: accessaccelerated.org

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an