Arztbriefe

Portokosten steigen später, aber stärker

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DÜSSELDORF. Die für April geplante Briefportoerhöhung wird verschoben, kann aber kräftiger ausfallen, berichtet die „FAZ“ in ihrer Montagsausgabe.

Ihr liegt der Entwurf einer Verordnung des Wirtschaftsministeriums betreffend die Bundesnetzagentur vor, die der Deutschen Post mit Rücksicht auf schwindende Briefmengen, steigende Allgemeinkosten und die bundesweite Zustellverpflichtung von Briefen an jedem Werktag mehr Spielraum beim Porto einräumt.

Diese könne die Preise über die ursprünglich ab 1. April vorgesehene Erhöhung von 70 auf 80 Cent hinaus weiter anheben, Experten gingen von 85 bis zu 90 Cent aus, heißt es.

Fristen legten eine Erhöhung ab Juli nahe, die Preise wären für die kommenden drei Jahre fixiert. Die Verordnung müsse vom Kabinett gebilligt werden, was aber nur Formsache sei.

Ärzte erhalten für den Briefversand, der per Post 70 Cent kostet, 55 Cent, auch per Fax (Kostenpauschale 40120). Die KBV hat das Thema Pauschalen für den Versand per Post, per Fax oder elektronisch – bereits auf der Agenda für die Verhandlungen mit den Kassen.

Zum Vergleich: Ein Anstieg auf 85 bis 90 Cent würde bei einem Versand per Post einen Verlust von 30 bis 35 Cent je Arztbrief bedeuten, aktuell sind dies 15 Cent. Bei der digitalen Option, dem E-Arztbrief, erhalten Sender 28 Cent, Empfänger 27 Cent (Nrn. 86900 und 86901). (eb)

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