Missbrauchsvorwürfe

Prozess gegen Frauenarzt wieder gestartet

Die Verteidiger halten die Anklagevorwürfe teilweise für verjährt.

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DORTMUND. Weil er Dutzende Patientinnen heimlich gefilmt und sexuell missbraucht haben soll, muss sich ein ehemaliger Frauenarzt erneut vor dem Dortmunder Landgericht verantworten. Der Anklage nach hatte der Gynäkologe eine Kamera an dem Untersuchungsstuhl versteckt. Eine weitere soll in einem Kugelschreiber in der Brusttasche seines Arztkittels gefunden worden sein.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 57-Jährigen vor, zwischen Dezember 2010 und Dezember 2011 mehr als 50 Patientinnen heimlich bei Untersuchungen gefilmt und sexuell missbraucht zu haben. Am Mittwoch wurde die Anklageschrift verlesen. Der 57-Jährige will sich nach Angaben seiner Verteidiger vorerst nicht zu den Vorwürfen äußern.

Das Landgericht hatte Ende 2015 schon einmal einen Prozess gegen den Frauenarzt begonnen . Die Verhandlung hatte damals jedoch nach einigen Monaten ausgesetzt werden müssen, weil ein medizinischer Gutachter für möglicherweise befangen erklärt wurde. Die Verteidiger halten die Anklagevorwürfe inzwischen teilweise für verjährt. (dpa)

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