Psychologen entdecken Computerspiele

BERLIN (gvg). Computerspiele machen dick und faul und gewalttätig. Dieses Klischee ist weit verbreitet. Mit therapeutischer Intention entwickelte Spiele strafen es aber Lügen.

Veröffentlicht:
Kinder- und Jugendpsychotherapeuten setzen inzwischen Computerspiele auch für die Therapie ein.

Kinder- und Jugendpsychotherapeuten setzen inzwischen Computerspiele auch für die Therapie ein.

© Foto: Imago

Psychologen und Verhaltenstherapeuten haben das medizinische Potenzial des Computers früh erkannt. Patienten mit Phobien beispielsweise werden mittlerweile in vielen Einrichtungen an Simulatoren behandelt, mit denen beispielsweise ein Aufenthalt in großer Höhe oder auch die beengende Situation in einem Flugzeug mit technischen Mitteln möglichst realitätsnah nachgestellt wird.

Zunehmend kommt aber auch der ganz normale Heim-PC therapeutisch zum Einsatz. Der neueste Vertreter des Genres "Computerspiele mit medizinischem Hintergrund" stammt vom Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Zürich. Hier schicken Therapeuten psychisch auffällige Kinder am Bildschirm auf Schatzsuche, um ihnen Hilfestellungen für den Alltag an die Hand zu geben. Jenseits der Psychologie sind es vor allem Rehabilitationsmediziner, die die Welt der Computerspiele für sich entdecken. Insbesondere Nintendos Spielekonsole Wii hat hier für einen Schub gesorgt, denn sie verlangt den Einsatz des gesamten Körpers.

Zunehmend werden Computerspiele auch zum Thema wissenschaftlicher Publikationen in den internationalen Biomedizindatenbanken.

Lesen Sie dazu auch: Medizin entdeckt die positiven Seiten der Computerspiele

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Tausch der TI-Komponenten

E-Arztausweise: Chaos beim Kartentausch? Die Frist für Praxen läuft!

Stichtage rücken näher

Warum es sich für Praxen lohnt, vor dem 1. Oktober in die ePA einzusteigen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knapp 14 Stunden operiert

Kasuistik: Haarausfall nach längerer Operation

Lesetipps
Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?