Klinikum München

"Sanieren, investieren und modernisieren"

Das Münchener Krankenhaus weist für das Geschäftsjahr 2011 ein Defizit in Höhe von über 50 Millionen Euro aus. Eine Kapitalspritze in Höhe von 200 Millionen Euro soll die Klinik zurück in die Spur bringen.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (maw). Die Städtisches Klinikum München GmbH (StKM) hat das Geschäftsjahr 2011 nach eigenen Angaben mit einer Bilanzsumme von 654,6 Millionen Euro und einem Jahresfehlbetrag von 52,9 Millionen Euro abgeschlossen.

Wie das Klinikum mitteilt, hat der Aufsichtsrat die in dem Bericht der Wirtschaftsprüfer dargelegte Notwendigkeit einer Eigenkapitalerhöhung von 200 Millionen Euro zur Zukunftssicherung der StKM zustimmend zur Kenntnis genommen.

"Die Kreditwürdigkeit des Unternehmens ist mit einer Eigenkapitalerhöhung von 200 Millionen Euro nachhaltig gesichert, der Spielraum für betriebswirtschaftlich notwendige Investitionen ist größer geworden", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Hep Monatzeder.

Die Kliniken könnten mit der Eigenkapitalerhöhung nunmehr auch in Zukunft als vertrauenswürdiger Geschäftspartner im Markt agieren.

Herkulesaufgabe

Im Zusammenhang mit der Sanierung erwarte der Aufsichtsrat, dass die bereits eingeleiteten Maßnahmen weiter konsequent umgesetzt und finanzielle Risiken - insbesondere bei den Baukosten - minimiert werden.

"Sanieren, investieren und modernisieren, das ist unsere Herkulesaufgabe in den kommenden Jahren", so Dr. Elizabeth Harrison, Vorsitzende der Geschäftsführung der StKM.

Erlössteigerungen seien insbesondere durch das neue Medizinkonzept und die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten möglich.

Weitere Einsparpotenziale sieht sie vor allem bei den größten Kostenblöcken, den Personal- und Sachkosten. Die Bauvorhaben würden analog den Finanzierungsmöglichkeiten durchgeführt.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Klinikreform: Kampf um Lauterbachs Erbe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Lesetipps
Eine Person balanciert auf einem Grad.

© RFBSIP / stock.adobe.com

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

© Porträt: Antje Boysen / DEGAM | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?