Langes Verfahren erwartet

Schmiergelder kassiert? Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mediziner

Ein ehemaliger Professor der Uniklinik Münster soll Patienten und Ärzten Produkte bestimmter Hersteller empfohlen und dafür Millionenzahlungen erhalten haben. Die Auswertung der Unterlagen dauert an.

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Münster/Bielefeld. Wegen Betrugsverdachts ermittelt die Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen einen ehemaligen Professor der Uniklinik Münster. Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ soll der Mediziner und Experte für künstliche Ernährung jahrelang schwerkranken Patienten und Ärzten Produkte von bestimmten Herstellern empfohlen und dafür Schmiergelder kassiert haben. „Der Spiegel“ berichtet neben weiteren Vorwürfen von Zahlungen in Millionenhöhe. An eine von dem Professor gegründete Stiftung seien zwischen 2014 und 2017 von einem Hersteller fast 3 Millionen Euro geflossen.

Nach Angaben der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität und Korruption in Bielefeld wurden zahlreiche Unterlagen sichergestellt. Die Auswertung dauere noch an, sagte Oberstaatsanwalt Gerald Rübsam der Deutschen Presse-Agentur. Mit einem zeitnahen Abschluss der Ermittlungen sei nicht zu rechnen.

Nach Angaben der Uniklinik hat der Mediziner das Haus 2015 verlassen. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. (dpa)

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