Tesa mausert sich zum Arzneimittelhersteller

HAMBURG (dpa) Der Hamburger Klebemittelspezialist Tesa darf jetzt auch Arzneien herstellen. Ab 2012 beginnt das Unternehmen mit der Produktion von Pflastern, die über die Haut medizinische Wirkstoffe an den Körper abgeben, sagte Vorstandsmitglied Robert Gereke.

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Außerdem bald neu im Sortiment: Ein dünnes Blättchen, das sich Patienten mit Schluckbeschwerden auf die Zunge legen, wo es sich von selbst auflöst. Dadurch entfalle das für manche Patienten schmerzhafte Pillenschlucken, erklärte das Unternehmen, das dank ähnlicher Neuerungen im klassischen Kleber-Geschäft im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz verbuchte.

Unter anderem wegen der steigenden Rohstoffpreise lasse das Wachstum im Geschäftsjahr 2011 allerdings voraussichtlich nach. "Wir haben am Anfang des Jahres gedacht, so kann das nicht weitergehen mit der Preisentwicklung, aber es ist so weitergegangen", sagte Gereke. Das werde sich auch "im mittleren bis höheren einstelligen Bereich" auf die Preise der Tesa-Produkte auswirken.

Tesa ist eine 100-prozentige Tochter des Nivea-Herstellers Beiersdorf. Der Konzern hat im vergangenen Jahr den Umsatz um 7,8 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz der Tesa SE stieg um 18 Prozent auf 881,9 Millionen Euro und übertraf damit den Umsatz des bisherigen Rekordjahres 2008. Unterm Strich verdiente Tesa im vergangenen Jahr 67,6 Millionen Euro.

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