Tod eines Dealers: Polizeiarzt erneut vor Gericht

BREMEN (dpa). Der Tod eines mutmaßlichen Drogendealers nach dem Einsatz von Brechmitteln beschäftigt seit Dienstag erneut das Bremer Landgericht. Angeklagt ist ein 46 Jahre alter Polizeiarzt.

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Er muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Er hatte dem 35-Jährigen Ende 2004 Brechsirup und Wasser über eine Magensonde verabreicht, damit er zuvor verschlucktes Kokain erbricht. Der Mann fiel ins Koma und starb kurz darauf.

In einem ersten Prozess 2008 hatten die Richter den Polizeiarzt freigesprochen. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil im vergangenen April auf.

Ungeklärt blieb im ersten Verfahren, ob der aus Sierra Leone stammende Mann bei dem Brechmittel-Einsatz Wasser in die Lunge bekommen hatte und ertrunken war oder ob er wegen eines Herzschadens starb.

"Das gilt es vor allem aufzuklären", sagte der Vorsitzende Richter Helmut Kellermann zum Prozessauftakt.

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