US-Anbieter Amylin bereitet zweite Bieterrunde vor

SAN DIEGO (cw). Das US-Pharmaunternehmen Amylin ist auf der Suche nach einem Käufer. In einer ersten Bieterrunde sind Berichten zufolge für den kalifornischen Entwickler neuer Antidiabetika zwischen vier Milliarden und 4,7 Milliarden Dollar geboten worden.

Veröffentlicht:

Zu den Bietern gehören dem Nachrichtendienst Bloomberg zufolge AstraZeneca, Sanofi, Merck & Co. Bristol-Myers Squibb und Pfizer.

Auch die japanische Takeda soll sich für Amylin interessieren, habe aber bisher noch kein Gebot abgegeben, heißt es. Inzwischen werde eine zweite Bieterrunde vorbereitet.

Amylins wichtigste Eigenentwicklung ist das Antidiabetikum Exenatid, das in verschiedenen Anwendungsformen unter den Warenzeichen Byetta® und Bydureon® vermarktet wird.

Ursprünglich hatte Amylin Lilly als Partner für den weltweiten Vertrieb von Exenatid gewonnen.

In der Hand von Investoren

Nachdem Lilly jedoch Anfang 2011 mit Boehringer Ingelheim eine Allianz zur Entwicklung neuer Antidiabetika geschlossen hatte, betrieb Amylin die Beendigung der Zusammenarbeit, der Lilly schließlich im November vorigen Jahres zustimmte.

2011 setzte Amylin 651 Millionen Dollar um. Der operative Verlust verdreifachte sich auf 491 Millionen Dollar. Für diesen starken Anstieg war hauptsächlich die Ablösung der Partnerschaft mit Lilly verantwortlich.

Mit Byetta® wurden etwas mehr als 500 Millionen Dollar erlöst. Analysten trauen Exenatid jährliche Peak Sales bis zu 1,5 Milliarden Dollar zu.

Die größten Stockholder des Unternehmens sind die Investorengruppen Fidelity Management, Wellington Management und Icahn Associates.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte 2026

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse