Uniklinik-Privatisierung läßt sich kaum aufhalten
BERLIN. Andreas Tecklenburg sieht schwarz für die ab kommenden Januar beginnende Privatisierung der Unikliniken Gießen und Marburg. Er wittert einen Konstruktionsfehler. "Zwei Fakultäten, ein Unternehmen - das scheitert". Tecklenburg ist ärztlicher Direktor der Medizinischen Hochschule Hannover, ein betriebsblinder Verteidiger öffentlich-rechtlicher Strukturen ist er deshalb nicht. Er könne sich private Unikliniken durchaus vorstellen, sofern sie mit einem "sauberen Statut für Forschung und Lehre" arbeiteten.