Verband: Reform beschert Praxen Mehrkosten

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BERLIN (pei). Der Bundestag hat die Reform der gesetzlichen Unfallversicherung verabschiedet. Nach Einschätzung des Spitzenverbands der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) kommt auf Arbeitgeber ab 2009 ein erhöhter Bürokratieaufwand zu.

Das Gesetz ersetze das bisherige Meldeverfahren zur Unfallversicherung durch eine Reihe neuer Informationspflichten, so die DGUV. Wie berichtet, müssen die Arbeitgeber statt der bisherigen En-bloc-Meldung künftig für jeden Mitarbeiter Arbeitszeit und Entgelt einzeln melden, und zwar nicht mehr an die Berufsgenossenschaft, sondern an die Rentenversicherung.

Arbeitgeberverbände hatten die Befürchtung geäußert, dass die Betriebe deshalb Zeiterfassungssysteme einführen müssten. Laut DGUV ist aber noch unklar, wie die Verwaltungspraxis aussehen wird. Mehrkosten seien für Praxen zu erwarten, da deren Lohnbuchhaltung für das Meldeverfahren ein neues EDV-Formular benötige, das die Anbieter sicherlich nicht gratis einrichten würden. Auch könnten sich die Steuerberaterkosten erhöhen.

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