Berufskrankheiten

Verdachtsfälle steigen 2019 deutlich an

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat aktuelle Zahlen zu Arbeits- und Wegeunfällen im ersten Halbjahr 2019 vorgestellt.

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Berlin. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) verzeichnet für das erste Halbjahr 2019 mehr Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit als im Vergleichszeitraum 2018. Nach vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen habe es im ersten Halbjahr dieses Jahres 41 723 Verdachtsmeldungen gegeben, ein Plus von rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Um welche Berufskrankheiten es sich dabei genau handle, werde erst im kommenden Jahr detailliert ausgewertet.

Einen Rückgang meldet die DGUV bei der Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Diese seien zwischen Januar und Juni 2019 um rund zwei Prozent auf fast 432 700 gesunken. Auch bei Unfällen auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause habe es demnach einen Rückgang gegeben.

Insgesamt rund 91.000 Wegeunfälle seien im ersten Halbjahr gemeldet worden. Zu berücksichtigen ist, dass es im Berichtszeitraum – im Vergleich zum Vorjahr – einen Arbeitstag weniger gab. Rund 8600 Versicherte erhielten demnach erstmals eine Rente aufgrund eines Arbeits- oder Wegeunfalls (Vorjahr: 8 700) – ein Hinweis darauf, dass ein Arbeits- oder Wegeunfall schwere Folgen hatte.

Die Zahl der tödlichen Unfälle ist im ersten Halbjahr 2019 gestiegen. 131 Menschen starben auf dem Weg zur Arbeit oder wieder nach Hause, eine Person mehr als im ersten Halbjahr 2018.

Einen Rückgang von 0,5 Prozent verzeichneten die Unfallkassen bei den Schulunfällen und Schulwegeunfällen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 hatten 635 242 Versicherte einen Unfall beim Besuch einer Kindertagesstätte, Schule oder Hochschule oder auf ihrem Weg dorthin und wieder nach Hause.

Die Statistiken der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen umfassen nicht die Arbeits- und Wegeunfälle sowie Berufskrankheiten in der Landwirtschaft. (eb)

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