Bundesamt warnt

Vernetztes Gesundheitswesen birgt Gefahren von Cyber-Attacken

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt: Der sich immer stärker vernetzende Gesundheitsbereich bietet Angriffsziele für Cyber-Kriminelle.

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BERLIN. Die Gefährdungslage in Sachen Cybersicherheit ist vielschichtiger geworden. So lautet das Fazit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) , das am Donnerstag in Bonn seinen aktuellen Bericht "Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2018" vorgestellt hat.

Die jüngst bekannt gewordenen Sicherheitslücken und Schadprogramme wie WannaCry, Petya, Efail oder Spectre und Meltdown seien "Ausdruck einer neuen Qualität von Cyber-Angriffen und IT-Sicherheitsvorfällen" heißt es.

Gleichzeitig schreite die Digitalisierung und Vernetzung von IT-Systemen, Alltagsgegenständen und Industrieanlagen voran, "wodurch sich die potenzielle Angriffsfläche und auch die Abhängigkeit von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft von funktionierenden IT-Systemen täglich vergrößert".

Laut BSI-Report hat die Anzahl der in Umlauf befindlichen Schadprogramme 2018 mit über 800 Millionen einen neuen Höchststand erreicht (2017: über 600 Millionen).

IT-Angriffe im Gesundheitswesen werden vom BSI insbesondere anhand der Meldungen großer Kliniken (gt;30.000 vollstationäre Fälle pro Jahr) ausgewiesen, die zu den "kritischen Infrastrukturen" (KRITIS) zählen.

Betreiber kritischer Infrastrukturen müssen Sicherheitsvorfälle unverzüglich an das Bundesamt melden. Im Berichtszeitraum Anfang Juni 2017 bis Ende Mai 2018 zählte das BSI über 140 Meldungen von KRITIS-Betreibern, darunter mehr als 20 Meldungen von Kliniken. (cw)

In eigener Sache: Die "Ärzte Zeitung" widmet dem Thema Cyber-Kriminalität eine eigene Artikel-Serie. Sie ist hier online zu finden.

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